34. SCHWANGERSCHAFTSWOCHE: Was zu erwarten ist und was zu tun ist
Einführung
Die Geburt steht wirklich kurz bevor: Du bist in der vierunddreißigsten Schwangerschaftswoche und die Emotionen sowie die Fragen rasen sicherlich schnell durch deinen Geist und dein Herz.
Mit diesem Artikel nehme ich dich an die Hand und begleite dich bei der Entdeckung aller Antworten, die du suchst.
Kleiner Spoiler: In dieser Zeit ist dein Baby so groß wie eine Melone.
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34 Schwangerschaftswochen, wie viele Monate sind das?

Die vierunddreißigste Schwangerschaftswoche markiert den Abschluss des achten Monats, der von 30+5 bis 35+0 reicht.
Die Symptome der vierunddreißigsten Schwangerschaftswoche
Im Verlauf der vierunddreißigsten Schwangerschaftswoche ist es ganz normal, häufig Harndrang zu verspüren.
Es handelt sich um eine Folge des Drucks der Gebärmutter auf die Blase.
Ein weiteres Symptom dieser Zeit ist der Rückenschmerz.
Ursache ist eine Mischung aus Faktoren.
Der erste ist die Überlastung im Lendenbereich.
Der zweite ist hingegen der Einfluss von Östrogenen und Relaxin auf die Lockerheit der Bänder und Muskeln, die so auf die Wehen vorbereitet werden.
Wie kann man es lindern? Hier ein paar Tipps:
Osteopathische Sitzungen.
Verwendung eines speziellen Kissens für die Schwangerschaft, das grundlegend ist, um das Gewicht des Babybauchs zu stützen. Es muss unbedingt anders sein als das, das du beim Stillen verwenden wirst.
Entlastungsübungen für den Rücken, wie du sie im untenstehenden Video sehen kannst, werden deine wertvollen Verbündeten während der Wehen sein.
Rückenschmerzen können auch Schlaflosigkeit verursachen. Auch in diesem Fall wird dir das Schwangerschaftskissen sehr helfen.
In der Zeit der vierunddreißigsten Woche wirst du auch mit den Braxton-Hicks-Kontraktionen zu tun haben.
Dies sind auch Vorbereitungswehen, die durch das Hormon Oxytocin ausgelöst werden und einen ganz bestimmten Zweck haben, nämlich die Wände der Gebärmutter im Hinblick auf die Reise der Wehen zu stärken.
Sie unterscheiden sich stark von den ersten Wehen der letzteren.
Sie treten nicht regelmäßig auf.
Sie dauern nur kurz, höchstens eine Minute.
Sie verursachen keine Schmerzen.
Sie treten in bestimmten Momenten auf, wie zum Beispiel bei kleinen Anstrengungen oder den Bewegungen des Fötus.

Fürchte dich nicht vor den Bauchschmerzen, die auch in der vierunddreißigsten Schwangerschaftswoche anhalten.
Es handelt sich um eine Folge des Drucks der Gebärmutter auf das Organ.
Auch in diesem Fall gibt es zum Glück praktische Tipps, um das Symptom zu lindern.
Hier ist die Liste:
Vermeiden Sie es, sich direkt nach dem Essen hinzulegen.
Essen Sie kleine Mahlzeiten.
Vermeiden Sie scharfe Speisen oder solche, die zu fett- und gewürzreich sind.
Kontaktieren Sie den vertrauten Osteopathen. In diesem Fall konzentriert sich die Arbeit auf die Verbesserung der Zwerchfellausdehnung.
Begleiter der vierunddreißigsten Schwangerschaftswoche sind auch die Braxton-Hicks-Kontraktionen.
Die sogenannten Übungswehen haben einen ganz bestimmten Zweck, nämlich die Wände der Gebärmutter im Hinblick auf die Belastung der Geburt zu stärken.
Sie treten unregelmäßig auf, dauern durchschnittlich 30 bis 60 Sekunden und verursachen keine Schmerzen.
Es kann vorkommen, dass sie gleichzeitig mit Ereignissen wie den Bewegungen des Kindes oder Momenten körperlicher Anstrengung auftreten.
34 Schwangerschaftswochen und ich spüre Druck: Ist das alles normal?
Es ist ganz normal, in der vierunddreißigsten Schwangerschaftswoche ein Druckgefühl zu verspüren.
Das bedeutet, dass der Fötus seinen Abstieg in das Becken macht.
Es handelt sich also um ein physiologisches Symptom, das auch von Schmerzen im Unterbauch begleitet sein kann.
Die Perineummassage
Die 34. Schwangerschaftswoche ist ein idealer Zeitpunkt, um mit der Perineummassage zu beginnen.
Ein Bündel von Fasern und Muskeln, das das Becken unten abschließt und sich durch eine rhomboidale Form auszeichnet.
Wie gewinnt man Bewusstsein für diesen Körperbereich, der leider erst in der fortgeschrittenen Schwangerschaft Beachtung findet? Hier sind praktische Tipps:
Setze dich mit gekreuzten Beinen hin.
Konzentriere dich auf die Auflagefläche des Beckens.
Bewege langsam den Bereich zwischen Vagina und Anus.
Diese einfache Übung sollte mehrmals am Tag wiederholt werden.

Grundlegend für die Vermeidung von Dammrissen während der Geburt sollte die Perineummassage in der 34. Schwangerschaftswoche aus einer bequemen Position heraus durchgeführt werden.
Hier sind zwei Alternativen:
Halb hockende Position.
Liegend und mit angewinkelten Beinen.
Du kannst problemlos ein Öl verwenden.
Johanniskraut ist hervorragend geeignet, um die Elastizität des Gewebes zu verbessern.
Nachdem diese Grundlagen geklärt sind, sehen wir uns Schritt für Schritt an, wie die Perineummassage in der 34. Schwangerschaftswoche (und darüber hinaus) durchgeführt wird.
Auch mit Hilfe des Partners musst du diese Schritte befolgen:
Platziere die beiden Daumen an der hinteren Vaginalwand.
Die Zeigefinger berühren die Gesäßbacken.
Übe leichten Druck in Richtung Rektum aus.
Halte die im letzten Punkt beschriebene Position für ein paar Minuten.
Massiere weiterhin den untersten Teil der Vagina.
Bewege in dieser Phase Daumen und Zeigefinger zusammen nach oben und nach außen.
Kehre in die Ausgangsposition zurück und führe rhythmische Bewegungen aus, bei denen du ein U zeichnest.
Die Perineummassage ab der vierunddreißigsten Schwangerschaftswoche sollte etwa zehn Minuten täglich durchgeführt werden.
Wesentlich ist, keine Schmerzen zu verspüren.
Wie viele kg mehr in der 34. Schwangerschaftswoche?

In der vierunddreißigsten Schwangerschaftswoche spricht man, je nach Körperbau, von 8-12 kg mehr als zu Beginn der Schwangerschaft.
Achtung: Berücksichtige diesen Wert, aber konzentriere dich nicht zu sehr darauf.
Denke daran: Deine Schwangerschaft hat eine einzigartige Geschichte und jenseits der Zahlen liegt der Fokus auf dem Wohlbefinden, das von Aspekten wie körperlicher Aktivität und Ernährung abhängt.
Wie wächst der Fötus in der vierunddreißigsten Schwangerschaftswoche?
Etwa 45 cm lang, wiegt der Fötus in der vierunddreißigsten Schwangerschaftswoche ungefähr 2,2 kg.
Bald wird es das Gewicht erreichen, das es am Tag der Geburt haben wird.
Denke, wie immer, daran, diese Zahlen nicht als einzigen Referenzwert zu betrachten, um zu verstehen, ob alles in Ordnung ist.

Zu den Veränderungen, die in der vierunddreißigsten Schwangerschaftswoche auftreten, gehört auch die Verbesserung des Gehörs.
In dem hier beschriebenen Zeitraum ist das Kleine besonders gut darin, hohe Töne wahrzunehmen.
Mit den Knochen, die weiterhin Kalzium aufnehmen, und den Lungen, die nun ihre volle Reife erreichen, macht der Fötus, wenn männlich, den wichtigen Schritt der Verlagerung der Hoden vom Bauchraum in den Hodensack.
Seine Nägel werden jeden Tag länger und überragen in den meisten Fällen die Fingerspitzen.
In dieser Zeit kann es in einigen Fällen die Schädellage einnehmen, die der Ausgangspunkt für die Geburt sein wird.

In dieser Zeit kann es in einigen Fällen die Schädellage einnehmen, die der Ausgangspunkt für die Geburt sein wird.
Falls du es noch nicht getan hast, keine Sorge: in der vierunddreißigsten Schwangerschaftswoche ist es noch früh: das Baby kann sich bis zum Ende der Schwangerschaft drehen.
In jedem Fall gibt es verschiedene nützliche Tipps zu diesem Thema.
Kann man in der 34. Woche gebären?
In der 34. Schwangerschaftswoche kann man gebären.
In diesem Fall spricht man genauer von einer späten Frühgeburt.
In Situationen, in denen der Fötus ein dem Gestationsalter entsprechendes Gewicht hat, sind Wiederbelebungsmaßnahmen fast nie erforderlich.

In Situationen, in denen der Fötus ein dem Gestationsalter entsprechendes Gewicht hat, sind Wiederbelebungsmaßnahmen fast nie erforderlich.
Im Vergleich zu Frühgeborenen werden Babys, die in der 34. Schwangerschaftswoche geboren werden, genauer überwacht, da ihr Organismus noch nicht in der Lage ist, Folgendes optimal zu bewältigen:
Regulierung der Temperatur.
Koordination der Schluck- und Atemprozesse.
Aufrechterhaltung eines angemessenen Blutzuckerspiegels.
Welche Untersuchungen sollten gemacht werden?
In der 34. Schwangerschaftswoche gibt es verschiedene Untersuchungen, die dir helfen zu verstehen, ob alles in Ordnung ist.
Das sind sie:
Blutdruckmessung, die bei hohem Wert ein Symptom für Gestose oder Präeklampsie sein kann.
Urinuntersuchung mit Urinkultur.
Toxotest und Messung der Antikörper gegen das Cytomegalovirus (CMV).
Untersuchungen zum Nachweis des Hepatitis-B-Antigens und der Hepatitis-C-Antikörper.
Treffe dich natürlich weiterhin regelmäßig mit deiner Hebamme.
Es wird ihre Aufgabe sein, dir gegebenenfalls die Durchführung eines gynäkologischen Ultraschalls zu empfehlen, falls sie es für notwendig hält.
Wie essen?
Die Regeln, die du in der 34. Schwangerschaftswoche am Tisch befolgen solltest, sind genau die, auf die du bisher geachtet hast.
Die mediterrane Ernährung sollte dein Bezugspunkt sein.
Saisonales Obst und Gemüse in verschiedenen Farben, Vollkorngetreide – versuche Abwechslung, und denke daran, dass es nicht nur Weizen gibt, sondern auch, um nur zwei Alternativen zu nennen – Hirse, Teff, Gerste, Sorghum, Roggen und Weizen – Proteine mit hohem biologischem Wert und gute Fette: das sind die Grundlagen deiner Ernährung.

Denke daran, bei Proteinen 50:50 zwischen tierischen und pflanzlichen Quellen zu teilen.
Bedenke außerdem, dass rotes Fleisch nicht die einzige Eisenquelle ist.
Auch Hülsenfrüchte sind dafür hervorragend geeignet.
Wenn du sie in der vierunddreißigsten Schwangerschaftswoche und darüber hinaus einnimmst, achte darauf, eine Vitamin-C-Quelle zu kombinieren.
Auf diese Weise wird das Problem umgangen, dass Nicht-Häm-Eisen, das in pflanzlichen Lebensmitteln vorkommt, weniger bioverfügbar ist als Häm-Eisen.
Hier eine schnelle Wiederholung der Lebensmittel, die du während der vierunddreißigsten Schwangerschaftswoche und bis zur Geburt weiterhin von deinen Mahlzeiten verbannen musst:
Rohe und nicht unter fließendem Wasser gewaschene Früchte und Gemüse, die man reibt, sind die einzige Möglichkeit, die Oozysten von Toxoplasma gondii zu entfernen.
Rohwurst.
Rohes und wenig gegartes Fleisch und Fisch.
Rohe und nicht pasteurisierte Eier.
Rohe Blauschimmelkäse.
Schnell gereifte Käse, hergestellt aus Rohmilch.
Die eben genannten Lebensmittel sind aus Gründen der Vorbeugung von Lebensmittelinfektionen zu vermeiden.
Es gibt eine weitere Kategorie von Lebensmitteln, die in deiner Ernährung in der vierunddreißigsten Schwangerschaftswoche nicht fehlen dürfen: es handelt sich um proentzündliche Lebensmittel.
Sie zu vermeiden hilft, Neugeborenenkoliken vorzubeugen, die keineswegs physiologisch sind, wie man dir erzählt hat.
Wie uns Studien wie diese aus dem Jahr 2018 lehren, können entzündliche Darmerkrankungen beim Neugeborenen mit Neugeborenenkoliken in Verbindung stehen.
Da seit langem sicher ist, dass die bakterielle Besiedlung des Darms bereits während des fetalen Lebens stattfindet, ist klar, wie die mütterliche Ernährung die Qualität des Darmmikrobioms des Kindes beeinflussen kann.
Das bedeutet, Lebensmittel zu vergessen, die es verändern und Entzündungen verursachen können.
Welche sind das? Um nur einige zu nennen, sprechen wir hier von Milchprodukten, raffinierten Mehlen, Süßigkeiten, Frittiertem, verarbeitetem Fleisch und Fertiggerichten.
Welchen Sport sollte man ausüben?
In der vierunddreißigsten Schwangerschaftswoche, wenn der Bauch bereits eine bedeutende Größe erreicht hat, ist Sport alles andere als einfach.
Wesentlich ist jedoch, nicht aufzugeben, denn zwei wertvolle Verbündete wie Yoga und Pilates kommen einem entgegen.

Die erste, mit Positionen wie der Göttin, ähnlich dem Sumo-Squat, erlaubt es, sich auf die Geburt vorzubereiten, indem man, wie in diesem Fall, an Aspekten wie der Beckenöffnung arbeitet.
Es ermöglicht außerdem zu entspannen, die Flexibilität von Muskeln und Bändern zu verbessern sowie das Körperbewusstsein.
Mit Pilates kann man an der Haltung arbeiten, Rückenschmerzen reduzieren und mit vorbereitenden Übungen, wie denen, die du im Video unten sehen kannst, den Beckenboden ab der Zwerchfellatmung trainieren.