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Pavor Notturno: was es ist und wie man eingreift

Es scheint, dass etwa 1 von 3 Kindern während seiner Kindheit eine Episode von Nachtschreck erlebt. Oft wird er mit Schlafwandeln oder Albträumen verwechselt, aber es ist nicht dasselbe. Worum handelt es sich also genau und wie kann der Elternteil am besten reagieren, wenn er auftritt?

Was ist der Nachtschreck?

Der Nachtschreck, auch als nächtliche Angst bekannt, ist eine Schlafstörung, die durch plötzliche Erwachensphasen in der Tiefschlafphase ohne REM gekennzeichnet ist. In diesen Momenten zeigt das Kind eine intensive Angst, Unruhe und ungewöhnliche Reaktionen, die Eltern verwirren und ängstigen können, da sie sich diesen Episoden hilflos gegenübersehen. Es ist jedoch wichtig klarzustellen, dass der Nachtschreck kein Symptom einer psychologischen, zwischenmenschlichen oder emotionalen Störung ist, sondern eine Folge der Stimulation des limbischen Systems (das die Emotionen steuert).

Nachtschreck

Wann beginnen und wann enden die Episoden?

Laut der Sleep Foundation (NSF) ist der Nachtschreck bei Kindern zwischen 3 und 7 Jahren häufig und nimmt mit zunehmendem Alter ab. Es wird geschätzt, dass etwa 15-30% der Kinder mindestens einmal während der Kindheit Episoden von Nachtschreck erleben, die normalerweise nach dem 12. Lebensjahr vollständig verschwinden.

Nachtschreck: Ursachen

Die Ursachen sind bisher noch nicht genau bekannt, aber es scheint, dass die Episoden durch Faktoren wie unzureichenden Schlaf oder Stress (Nightmares and Night Terrors in Children." National Sleep Foundation) oder in Zusammenhang mit der Entwicklung des zentralen Nervensystems ("Night Terrors: Clinical Characteristics and Personality Patterns." Pediatrics) ausgelöst werden können.


Zu den Situationen, die diese Episoden auszulösen scheinen, gehören:

Außerdem scheint es eine gewisse Vererbung zu geben, da wenn ein Elternteil in seiner Kindheit Nachtschreck erlebt hat, die Wahrscheinlichkeit höher ist, dass es auch beim Kind auftritt.

Wie äußert sich das?

Episoden von Nachtschreck können wirklich beeindruckend sein und auch die Eltern erschrecken. Das Kind wacht plötzlich schreiend auf, der Blick wirkt leer, als sähe es nichts, und es reagiert nicht auf die Stimme der Eltern. Das Kind ist verschwitzt, blass, hat kurze Atemzüge und eine erhöhte Herzfrequenz. Es kann auch passieren, dass es ins Bett macht und die Arme und Beine unkoordiniert bewegt.


Die Episode kann zwischen 10 und 30 Minuten dauern, danach schläft das Kind wieder ein, als wäre nichts passiert, und erinnert sich morgens nicht an das Geschehene.

Nachtschreck oder Schlafwandeln?

Sowohl der Nachtschreck als auch der Schlafwandel betreffen Episoden des Erwachens während des NREM-Schlafs. Der Nachtschreck ist jedoch durch intensive Angst, Schreien und Unruhe gekennzeichnet, während das Kind beim Schlafwandeln körperliche Aktivitäten ausführen kann, obwohl es noch schläft und sich der Handlungen weniger bewusst ist.

Nachtschreck oder Albtraum?

Der Hauptunterschied zwischen Nachtschreck und Albträumen betrifft die Schlafphase und die charakteristischen Symptome. Tatsächlich tritt der Nachtschreck im Non-REM-Schlaf auf, während Albträume in der REM-Phase auftreten und angsteinflößende, erinnerbare Träume beinhalten. Daher erinnert sich das Kind bei Nachtschreck am nächsten Morgen an nichts, im Gegensatz zum Albtraum.


Außerdem ist das Kind beim Aufwachen aus dem Albtraum bei Bewusstsein und reagiert auf die Eltern, während es während der Nachtschreck-Episode scheint, als höre und sehe es nichts.

Angst im Schlaf des Kindes

Wie die Diagnose gestellt wird

Da der Nachtschreck keine psychologischen, relativen oder affektiven Komplikationen darstellt, ist die Diagnose klinisch und wird vom Kinderarzt gestellt.


Eine instrumentelle Untersuchung (Polysomnographie) wird nur durchgeführt, wenn Atemprobleme beim Kind vermutet werden.

Wie man bei einem Kind im Fall von Nachtschreck eingreift

Wie bereits gesagt, können Episoden von Nachtschreck die Eltern erschrecken, die versuchen könnten, falsch zu reagieren, um die Situation zu lösen. Aber es gibt nichts Falscheres, als während der Episode zu versuchen, das Kind zu umarmen, hochzuheben oder zu wecken. Tatsächlich scheint dies die Dauer des Schreckens beim Kind zu verlängern.


Also, wie sollte man vorgehen?

  • Sicherstellen, dass sich keine Gegenstände in der Nähe befinden, an denen sich das Kind verletzen könnte, besonders wenn es Arme und Beine bewegt;
  • Nicht schreien und das Kind nicht berühren;
  • Sprich mit sanfter und leiser Stimme aus der Nähe mit ihm.

Am Ende der Episode wird der Kleine wieder einschlafen, als wäre nichts passiert; daher ist es wichtig, ihn wieder ins Bett zu bringen, falls er aufgestanden ist.

Außerdem ist es wichtig, dem Kind am nächsten Tag nicht alles zu erzählen, um keine Angst und Furcht vor dem Einschlafen zu verursachen.

Schlussfolgerungen

Der Nachtschreck ist durch Angstaufwachen und Schreien bei Kindern gekennzeichnet. Obwohl die Ursachen noch nicht sicher sind, scheint eine richtige Schlafhygiene dem Kleinen zu helfen, besser zu schlafen und nächtliche Angstzustände zu vermeiden. Im Videokurs „Goldene Träume, ruhige Nächte“ der Schlafberaterin Marika Novaresio kannst du die Rhythmen und die Physiologie des Schlafs kennenlernen. Außerdem findest du Informationen und wirksame Werkzeuge, um den Schlaf deines Kleinen zu verbessern und die Wahrscheinlichkeit solcher Episoden zu verringern.
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