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Eingewöhnung in die Krippe: Tipps, um sie am besten zu bewältigen

Die Eingewöhnung in die Krippe ist ein entscheidender Meilenstein in der Entwicklung deines Kindes und kann sowohl für den Kleinen als auch für euch Eltern eine sensible Zeit sein. Aber worum geht es dabei und wie lange dauert die Anpassungsphase des Kindes? Entdecke unsere Tipps, um diesen Übergang so sanft und reibungslos wie möglich zu gestalten.

In welchem Alter sollte das Kind in die Krippe gegeben werden?

Die Entscheidung, wann ein Kind in die Krippe gegeben wird, hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der Bedürfnisse des Kindes, der Anforderungen der Familie und der lokalen Vorschriften. In vielen Ländern variiert das Alter, in dem Kinder die Krippe beginnen, aber im Allgemeinen liegt es zwischen 12 und 24 Monaten. Es gibt kein Richtig oder Falsch, sondern unterschiedliche Bedürfnisse, die die Wahl beeinflussen können, wie zum Beispiel:

  • Emotionale und soziale Entwicklung: Einige Kinder entwickeln sich besser mit einem früheren Beginn der strukturierten sozialen Interaktion, die die Krippe bieten kann. Andere hingegen profitieren von mehr Zeit in einer familiären Umgebung in den ersten Jahren.
  • Arbeitsbedürfnisse: Leider haben sich die Zeiten geändert und es gibt nicht mehr das ganze Dorf, das sich um dein Kind kümmert. Daher können die Bedürfnisse der Familie, wie die Notwendigkeit, dass beide Elternteile arbeiten, die Entscheidung beeinflussen, das Kind vor dem 12. Monat in die Krippe zu geben.
  • Finanzielle Faktoren: Finanzielle Überlegungen können die Entscheidung beeinflussen, da einige Familien es günstiger finden, zu warten, bis das Kind ein Alter erreicht, in dem es die öffentliche Kita besuchen kann.

Das Kind vor dem 12. Monat in die Krippe geben

Wenn es notwendig ist, das Kind vor dem ersten Lebensjahr in die Krippe zu geben, ist es ratsam, kleine Einrichtungen wie Minikrippen oder Familienkrippen zu wählen, da das Verhältnis von Kindern zu Erziehern dort kleiner ist.

Wie wird die Eingewöhnung in die Krippe durchgeführt?

Die Eingewöhnung in die Krippe ist ein sensibler Prozess, der sowohl das Kind als auch die Eltern einbezieht. Jeder Prozess ist individuell, da er die Bedürfnisse des Kindes und der Familie berücksichtigen muss. Offene Kommunikation, die Einbindung der Eltern und ein schrittweiser Übergang sind entscheidend, um diese Phase so positiv wie möglich zu gestalten.
Schritte zur Eingewöhnung des Kindes in die Krippe

Vor der Eingewöhnung

Normalerweise gibt es vor der eigentlichen Eingewöhnung Vorgespräche, bei denen die Einrichtungen Momente organisieren, um den Eltern und Kindern den Besuch der Krippe zu ermöglichen, die Erzieher kennenzulernen und sich mit der Umgebung vertraut zu machen.

Allmähliche Anpassung:

Die meisten Kindertagesstätten sehen eine Phase der allmählichen Anpassung vor. Anfangs besucht das Kind die Kita für ein paar Stunden in Anwesenheit des Elternteils, oft entscheidet es sich auch, die ganze Zeit in dessen Armen zu bleiben. Nach den ersten Tagen beginnen die ersten Trennungen mit Zeitspannen von 30 Minuten bis zu ein paar Stunden. Wenn das Kind ruhig und glücklich ist, wird das Mittagessen eingeführt und anschließend der Mittagsschlaf.

Seien Sie sich bewusst, dass es normal ist, dass Ihr Kleines beim Weggehen verzweifelt weint und Sie ein Gewicht im Herzen spüren, aber normalerweise ist es ein vorübergehendes und momentanes Weinen.

Kontinuierliche Kommunikation

Die Erzieher halten einen offenen Kommunikationskanal mit den Eltern aufrecht, tauschen Informationen über die Aktivitäten des Kindes, seine Ernährung und seinen emotionalen Zustand aus. Vertrauen und Transparenz sind in dieser Phase entscheidend. Auch das Feedback der Eltern ist ebenso wichtig; fühlen Sie sich also frei, Ihre Sorgen oder Schwierigkeiten zu besprechen, die Sie beim Nachhausekommen mit Ihrem Kind feststellen, das in den ersten Tagen der Eingewöhnung in die Krippe oft mehr Aufmerksamkeit benötigt.

Beobachtung und Anpassung:

Der letzte Schritt der Eingewöhnung ist die ständige Beobachtung durch die Erzieher bezüglich des Wohlbefindens und der Anpassung des Kindes. Sollten Schwierigkeiten auftreten, können Änderungen am Eingewöhnungsplan vorgenommen werden, um den Bedürfnissen des Kindes gerecht zu werden.

Wie lange dauert die Eingewöhnung

Oft fragen Eltern die Erzieher, wie lange die Eingewöhnung dauern wird, um sich mit der Arbeit zu organisieren, aber leider gibt es keine einheitliche Antwort auf diese Frage. Tatsächlich gibt es Kinder, die innerhalb von ein paar Tagen scheinbar perfekt in die Umgebung eingewöhnt sind, während andere ein paar Wochen benötigen.

Üblicherweise informiert die Krippe, dass die Eingewöhnungszeit 2 Wochen beträgt. Es wird Tage geben, an denen das Kind ruhiger ist, während es an anderen Tagen die Trennung stärker spürt, aber das ist völlig normal.

Eingewöhnung in die Krippe: schwedische Methode vs traditionelle Methode

In den letzten Jahren ersetzen immer mehr Krippen die traditionelle Eingewöhnung durch die schwedische, die nur 3 Tage dauert. Aber was ändert sich bei letzterer?


Der schwedische Ansatz zur Eingewöhnung in die Krippe in drei Tagen stellt eine bedeutende Veränderung gegenüber dem traditionellen italienischen Modell dar, das etwa zwei Wochen dauert. Am ersten Tag verbringen das Kind und der Elternteil den ganzen Tag zusammen, erkunden die Umgebung, lernen Erzieher und Kinder kennen und erleben die tägliche Routine Seite an Seite. Am zweiten Tag ist die Bezugserzieherin in der Nähe von Elternteil und Kind, während am dritten Tag der Elternteil der Erzieherin erlaubt, einige Aktivitäten zu übernehmen, bleibt aber in der Nähe des Kindes. Am vierten Tag begleitet der Elternteil das Kind in die Krippe, verabschiedet sich und geht zur Arbeit.


Der Stärke dieses Ansatzes liegt in der sofortigen Vertrautheit, die das Kind mit den Räumen der Kita und der zeitlichen Organisation gewinnt, was den Anpassungsprozess beschleunigt. Den Elternteil in der Umgebung zu sehen, ist für das Kind beruhigend, und die Bezugsperson kann die Umgebung und die beteiligten Personen direkt testen, was auch die eigene Ruhe und das Vertrauen erhöht.


Es gibt jedoch auch negative Aspekte, wie die Tatsache, dass das Kind sofort den ganzen Tag in der Kita verbringt, was einen erheblichen Energieaufwand und anfänglichen Stress bedeutet.


Im traditionellen italienischen Modell beginnt das Kind hingegen allmählich, die Kita für einige Stunden zu besuchen, wobei die Zeit in der Einrichtung schrittweise erhöht wird. Dieses Modell reduziert den anfänglichen Stress des Kindes, kann aber eine längere Gesamtdauer der Eingewöhnungsphase mit sich bringen und für das Kind Unsicherheit bedeuten, da jeder Tag neue Veränderungen in der Routine bringen kann.

Wie man dem Kind beim Eingewöhnen in der Kita hilft: Tipps

Das Eingewöhnen in der Kita ist eine Zeit voller Veränderungen und Emotionen sowohl für die Eltern als auch für die Kinder. Hier einige Tipps, um diese Phase bestmöglich zu gestalten und dem Kind zu helfen, diesen wichtigen Schritt mit mehr Gelassenheit zu erleben.
Kita-Start Kinder

#1 Emotionale Vorbereitung

Bevor das Eingewöhnen in der Kita beginnt, ist es wichtig, dass sowohl ihr Eltern als auch das Kind sich emotional vorbereiten. Nehmt euch Zeit, mit eurem Kind zu sprechen und ihm beruhigend zu erklären, was es bedeutet, in die Kita zu gehen, dabei immer eine positive Sprache zu verwenden und die neuen Freundschaften sowie die spannenden Aktivitäten hervorzuheben, die auf es warten.

#2 Vortermin in der Kita

Organisiere einen Vortermin in der Kita zusammen mit deinem Kind. So kann sich das Kind mit der neuen Umgebung vertraut machen und die Erzieher kennenlernen. Außerdem solltest du dem Personal wichtige Informationen über dein Kind geben, wie seine Vorlieben und täglichen Gewohnheiten, um den Übergang zu erleichtern.

#3 Komfortobjekte

Schicke dein Kind mit einem Übergangsobjekt in die Kita, wie einem Kuscheltier, Schnuller oder einer Lieblingsdecke. Dies kann ein Gefühl von Sicherheit und Vertrautheit vermitteln und ihm helfen, sich in einer neuen Umgebung wohler zu fühlen.

#4 Habe Geduld

In den ersten Tagen nach der Eingewöhnung in der Krippe könnte dein Kind mehr Aufmerksamkeit verlangen, indem es immer bei dir sein möchte, mehr Trotzanfälle hat oder nachts weniger schläft. Habe Geduld und gehe auf dieses Bedürfnis nach Nähe und Präsenz ein: Es wird vorübergehen.

#5 Kommunikation mit der Krippe:

Halte eine offene und kontinuierliche Kommunikation mit den Erziehern der Krippe. Bitte um regelmäßige Updates zu den Aktivitäten deines Kindes und wie es die Eingewöhnung meistert, damit du zu Hause mit ihm über die durchgeführten Aktivitäten sprechen und ihm vermitteln kannst, dass Zuhause und Krippe keine getrennten Welten sind.

#6 Führe nicht zu viele Veränderungen ein

Die Eingewöhnung in der Krippe ist eine Zeit voller Veränderungen und Stress. Vermeide es, weitere wichtige Veränderungen hinzuzufügen, wie das Abgewöhnen des Schnullers, das Abgewöhnen der Windel oder das Alleinschlafen im Bettchen.

#7 Zeigt keine Sorgen

Kinder können die Sorgen und Stimmungen der Eltern im Gesicht lesen. Wenn ihr den Kleinen in die Krippe bringt, tut dies mit Sicherheit, Ruhe und einem Lächeln: Die Gelassenheit eures Kindes beginnt bei euch!

Eingewöhnung in der Krippe: Achtung bei der Sitzposition

Wenn die Eingewöhnung vor oder um den 6. Monat erfolgt, ist es wichtig, dass die Erzieher darauf achten, die Sitzposition nicht zu erzwingen, da dieses Verhalten zu zwei Hauptfolgen führen kann:

  • Versteifung der Wirbelsäule: Das Kind neigt dazu, sich nach vorne zu beugen und den Rücken zu krümmen;
  • Verzögerung oder Verhinderung einiger motorischer Meilensteine: Ein Kind, das lange in der Sitzposition gelassen wird, neigt dazu, die Phase des Kriechens zu überspringen oder falsch zu kriechen.

Während der Eingewöhnung in deiner Anwesenheit lege den Kleinen in Tummy Time in der Spielphase und wechsle die Position mit der Rückenlage ab. Wenn das Kind noch nicht selbstständig sitzen kann, weise die Erzieher darauf hin, damit sie den Kleinen nicht zwangsweise in die Sitzposition bringen.

Schlussfolgerungen

Die Eingewöhnung in der Krippe ist ein wirklich wichtiger Moment der Beziehungsentwicklung, aber auch der motorischen und kognitiven Entwicklung.

In der Kursbibliothek findest du einige Videokurse, um die beste Entwicklung auch zu Hause zu fördern, bevor das Kind eingewöhnt wird und in den Momenten, in denen der Kleine bei euch ist:

  • From Zero to Hero: Als pädiatrischer Osteopath erkläre ich dir, wie du die motorische und posturale Entwicklung deines Kleinen am besten fördern kannst;
  • Kognitive Entwicklung von 0 bis 2 Jahren: Die Neuropsychologin Sabrina erklärt Aktivitäten und Spiele, um das Kind auf seinem Wachstumsweg zu begleiten;
  • Wachsen mit Spiel: Die Erzieherin Federica zeigt über 100 Spiele und Aktivitäten, um die beste Entwicklung des Kindes von 0 bis 12 Monaten zu fördern.

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