Anti-Reflux-Position beim Neugeborenen: besser und sicher schlafen lassen
In den ersten Monaten leiden sehr viele Neugeborene an gastrointestinalen Problemen wie Reflux und Blähungen.
Tatsächlich ist der neonatale gastroösophageale Reflux ein sehr verbreitetes Problem bei Säuglingen (sowohl gestillt als auch mit künstlicher Milch).
Leider wird den Eltern, obwohl das Kind Verdauungsschwierigkeiten hat, erbricht und weint, meistens gesagt, dass der Reflux physiologisch sei und mit der Zeit vergehen wird.
Es wird auch die Anti-Reflux-Position empfohlen, um das Baby besser schlafen zu lassen, aber das ist NICHT die Lösung des Problems!
Tatsächlich ist es NICHT normal, dass dein Kind weint und sich schlecht fühlt, weil es Bauchschmerzen oder Verdauungsprobleme hat.
Der gastroösophageale Reflux beim Neugeborenen, ebenso wie die Blähungen, wird verursacht durch ein reizendes und entzündliches Geschehen im Magen (und im Magen-Darm-System), das VORBEUGBAR (ab der Schwangerschaft oder den ersten Lebenstagen) und/oder BEHANDELBAR ist.
Reflux beim Neugeborenen: Einführung
Unter dem Begriff gastroösophagealer Reflux versteht man das Aufsteigen der im Magen enthaltenen Nahrung in die Speiseröhre. Natürlich meinen wir im Fall von Neugeborenen das Aufsteigen von Milch.
Das Aufsteigen kann mit oder ohne Erbrechen (stiller Reflux) einhergehen.
Der Reflux betrifft sehr viele Babys in den ersten Lebensmonaten, aber da die Symptome unterschiedlich sind, ist es für die Eltern oft schwierig zu verstehen, dass es sich genau um dieses Problem handelt.
Leider führt auch falsche Information dazu, dass Eltern nicht wissen, wie sie eingreifen sollen, um dem Kleinen zu helfen. Oft wird ihnen gesagt, es handele sich um ein vorübergehendes Problem oder eine Unreife des Cardias. Ich sage dir schon jetzt, dass diese Aussagen falsch sind!
Lies weiter, um die wahren Ursachen und die Mittel zu entdecken, die dem Kleinen helfen, sich besser zu fühlen.
Was ist die Anti-Reflux-Position, um den Säugling schlafen zu lassen
Wenn mein Kind an Reflux leidet, in welcher Position soll ich es am besten schlafen lassen?
Diese Frage wird mir oft von Eltern gestellt, die wegen Refluxproblemen ihres Kindes meine Praxis aufsuchen.
Nach einigen Mythen wurde gesagt, dass die beste Anti-Reflux-Position für den Säugling die Seitenlage oder Bauchlage sei.
Nichts ist falscher und gefährlicher!
Manchmal wird den Eltern eine geneigte Anti-Reflux-Position empfohlen: mit anderen Worten, es wird ihnen geraten, das Bettchen oder die Wiege um 30° zu neigen oder das Kind tagsüber in der Babywippe oder Babyschale leicht geneigt zu lagern.
Achtung, denn die längere Nutzung dieser Geräte und eine gebeugte Kopfhaltung können dazu führen, dass das Kleine einen Plattkopf entwickelt.
Diese Positionen neigen dazu, die Bewegungen des Nackens des Säuglings einzuschränken, wodurch er den Kopf immer nach vorne gerichtet hält (und nie vollständig dreht).
Dasselbe gilt für die Neigung von Kinderwagen und Wiegen.
Die leicht geneigte Anti-Reflux-Position kann die Situation etwas verbessern, da sie die Verdauung erleichtert, aber sie löst das Problem nie vollständig.
Um den Reflux beim Säugling zu behandeln, muss man die wahren Ursachen lösen, warum der Magen des Säuglings sich entzündet und gereizt wird.
Tatsächlich ist die Bauchlage sehr riskant für die SIDS.
Warum die Rückenlage die beste Position ist
Die Rückenlage ist aus zwei Hauptgründen die beste Position:
- Es ist die empfohlene Position zur Vorbeugung des plötzlichen Kindstods (SIDS);
- Es ist schwieriger als in dieser Position, dass der Rückfluss in die Atemwege gelangt aufgrund der anatomischen Beschaffenheit des Kehlkopfes (Röhre, durch die die Nahrung gelangt) und der Luftröhre (Röhre, durch die die Luft strömt).
Mit anderen Worten, selbst wenn das Neugeborene in Rückenlage aufstoßen sollte, besteht keine Erstickungsgefahr.
Ist die Anti-Reflux-Position für das Neugeborene eine Lösung?
Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass die Anti-Reflux-Position das Problem NICHT löst, sondern dem Neugeborenen nur erlaubt, etwas besser zu schlafen und das Aufstoßen nicht in die Atemwege gelangen zu lassen.
Um den gastroösophagealen Reflux zu lösen, ist es vor allem notwendig, die wahre Ursache zu verstehen, warum sich der Magen entzündet.
Wahre Ursache des gastroösophagealen Reflux
Der gastroösophageale Reflux, das Aufstoßen und das Erbrechen beim Neugeborenen sind einige der häufigsten und beeinträchtigendsten Probleme für das Kind in den ersten Lebensmonaten.
Leider wird Reflux in den meisten Fällen nur deshalb als "physiologisch" bezeichnet, weil das Kind (glücklicherweise) an Gewicht zunimmt, obwohl es leidet und mehr oder weniger stark weint.
Neugeborenenreflux wird als normales Problem angesehen, dem einige Neugeborene ohne spezifische Ursache ausgesetzt sind, vielleicht verursacht durch eine schicksalhafte Unreife des Cardias (Spoiler: falsch), also des Ventils, das den Magen oben verschließt.
Außerdem, da auch Koliken durch Entzündungen des Magen- und Darmtrakts verursacht werden, können beim Neugeborenen beide Probleme gleichzeitig vorliegen.
Nachdem ich diese Probleme gründlich untersucht und nachdem ich erfolgreich tausende Fälle von Reflux bei Neugeborenen gelöst habe, kann ich sagen, dass Reflux keineswegs normal oder physiologisch ist, ganz im Gegenteil.
Der gastroösophageale Reflux, das Erbrechen und das Aufstoßen beim Neugeborenen (ebenso wie Blähungskoliken) sind verursacht durch ein entzündliches und irritatives Bild des Magens (und des Magen-Darm-Trakts – siehe nachfolgende wissenschaftliche Studien).
Um das gerade Gesagte zu belegen, zitiere ich dir hier oben eine aktuelle wissenschaftliche Studie aus dem Jahr 2018 ("Infantile Colic, New Insights into an Old Problem", veröffentlicht in der Zeitschrift Gastroenterology Clinics of North America), die zeigt, dass Blähungskoliken durch ein entzündliches und irritatives Bild des Magen-Darm-Systems verursacht werden.
Kurz gesagt, sie haben den Stuhl des Neugeborenen genommen, im Labor analysiert und erhöhte Werte von fäkaler Calprotectin gefunden (ein objektives Zeichen für eine Darmentzündung).
Die gleichen Faktoren, die den Darm reizen und entzünden, stören den Magen.
Auch weil die Milch (also das, was das Kind isst) zuerst durch den Magen geht und dann in den Darm gelangt.
Deshalb treten Koliken und Reflux oft beim selben Kind gemeinsam auf.
Wie du aus der vorherigen wissenschaftlichen Studie lesen kannst, werden Reflux und Koliken nicht durch eine einfache gastrointestinale Unreife verursacht.
Denn glaubst du wirklich, dass allein die gastrointestinale Unreife dem Kind so starke Schmerzen bereiten kann?
Die Antwort ist NEIN, ganz im Gegenteil.
Die wahre Ursache, warum das Kind unter Reflux leidet, weint und sich schlecht fühlt, ist ein entzündliches und reizendes Bild des Magens (und oft des gesamten Magen-Darm-Systems).
Dieses Reizbild verursacht Verdauungsschwierigkeiten, eine Störung des Magen-Darm-Transits, einen aufgeblähten Bauch, mögliche Regurgitationen und sicherlich Schmerzen beim Kind.
Mittel zur Behandlung von Reflux
Die Frage, die wir uns stellen müssen, lautet:
Was reizt und entzündet den Magen des Neugeborenen (aber auch unseren)?
Die Antwort ist einfach: Alles, was vom Kind schlecht verdaut wird, reizt und entzündet das Magen-Darm-System des Kindes (so wie es auch beim Erwachsenen der Fall ist).
Alles, was vom Kind schlecht verdaut wird, verursacht sowohl Reflux als auch Blähungskoliken; deshalb treten diese Probleme oft gemeinsam auf.
Das bedeutet nicht, dass Muttermilch oder Säuglingsnahrung die falschen Nahrungsmittel für das Kind sind, sondern dass einige Parameter wie die mütterliche Ernährung, die Art der Säuglingsnahrung und andere unverzichtbare Faktoren die Milch für das Kind schwer verdaulich machen und folglich den Magen reizen und entzünden.
Im Videokurs ''''Prävention und Behandlung von Koliken und Reflux beim Neugeborenen'''' habe ich meine gesamte Berufserfahrung zusammengefasst, die mich dazu geführt hat, meinen innovativen Ansatz für gastrointestinale Probleme beim Neugeborenen, wie Reflux und Blähungskoliken, erfolgreich zu entwickeln.
Dank der vorgeschlagenen Maßnahmen und der angewandten Massagen kann jeder Elternteil den physiologischen gastroösophagealen Reflux des Neugeborenen in 15/21 Tagen vorbeugen oder verbessern.
Hinweis: Diese Maßnahmen ersetzen nicht die vom Kinderarzt empfohlenen Therapien, sondern ergänzen sie, um deinem Kind wirklich zu helfen.
Tummy Time und Magenreflux beim Neugeborenen
Reflux, wie auch Koliken, verursachen beim Neugeborenen nicht nur Unbehagen und Schmerzen, sondern führen auch zu einer Verzögerung der motorischen Entwicklung, weil das Kleine nicht in die Tummy Time-Position gelegt werden möchte, da es oft gestört ist.
Es gelingt, diese gastrointestinalen Probleme zu BEHANDELN und ZU LÖSEN, was dem Kind hilft, sich besser zu fühlen und mit Spiel- und Beziehungsaktivitäten für die psychomotorische Entwicklung fortzufahren.
In meinem Videokurs findest du alle Informationen, um zu verstehen, wie man Reflux erfolgreich behandelt!
