Hämorrhoiden in der Schwangerschaft: Was sie sind, Ursachen, Symptome, Behandlungsmöglichkeiten
Einführung
Die Hämorrhoiden in der Schwangerschaft betreffen etwa 30 % der Schwangeren.
Wenn du schwanger bist und Angst hast, dass sie dich plagen könnten, findest du in diesem Inhalt viele Details und erfährst zum Beispiel, wie man sie loswird.
Für einen umfassenderen Überblick darüber, was man während der Schwangerschaft tun kann, um sie ruhig und bewusst zu gestalten, gibt es den Geburtsvorbereitungskurs „Nascere e Rinascere Madre“, betreut von Doktor Maria Chiara Alvisi, der Hebamme des DrSilva-Teams.
Für gezielte Tipps, wie du die motorische Entwicklung deines Kleinen am besten unterstützen kannst, kannst du auf meinem Instagram-Profil vorbeischauen @drsilva.com_official.
Hämorrhoiden in der Schwangerschaft: Worum handelt es sich?
Wenn man allgemein von Hämorrhoiden spricht, handelt es sich um klinische Bilder, die sich als pathologische Vorfälle des Hämorrhoidalplexus darstellen.
Ein Geflecht von Venen, das sich auf Höhe des Analkanals befindet, der Hämorrhoidalplexus besteht aus stark durchbluteten "Polstern", den Hämorrhoiden.
Ihr Zweck ist es, die willentliche Stuhlretention zu regulieren.
Wie in diesem Video von Doktor Alvisi hervorgehoben, können Hämorrhoiden in der Schwangerschaft verschiedene Schweregrade haben.
Hier sind die Details dazu:
Grad I: Die Hämorrhoiden treten infolge einer Anstrengung hervor, ziehen sich aber spontan zurück und sind nicht vorgefallen;
Grad II: Die Hämorrhoiden treten unter Belastung hervor, ziehen sich aber am Ende derselben wieder zurück;
Grad III: der Prolaps ist anhaltend und erfordert eine manuelle Behandlung;
Grad IV: der Prolaps ist dauerhaft und kann nicht manuell zurückgeschoben werden.
Woran liegt das Auftreten von Hämorrhoiden in der Schwangerschaft? Folge mir in den nächsten Absätzen, um es herauszufinden!

Wann treten Hämorrhoiden in der Schwangerschaft auf?
Die Hämorrhoiden in der Schwangerschaft können zu jedem Zeitpunkt der Schwangerschaft auftreten.
Im Durchschnitt treten sie jedoch in der zweiten Hälfte der Schwangerschaft auf.
Wie lange dauern Hämorrhoiden in der Schwangerschaft?
Die Hämorrhoiden, die in der Schwangerschaft auftreten, neigen dazu, einige Monate nach der Geburt zurückzugehen.
Sollte dies nicht der Fall sein, ist es ratsam, sich umgehend mit dem behandelnden Arzt abzusprechen.
Ursachen
Die Ursachen der Hämorrhoiden in der Schwangerschaft sind vielfältig. Hier die wichtigsten:
Volumenzunahme der Gebärmutter und daraus resultierender erhöhter Druck auf den Darm, mit offensichtlichem Auftreten von Verstopfung und Austritt des Hämorrhoidalplexus;
lockerere Blutgefäße aufgrund der veränderten Hormonlage in der Schwangerschaft und insbesondere der Östrogene und des Progesterons;
Verstopfung.
Zur Verschlechterung der Situation trägt eine faserarme Ernährung bei, ohne die geringe Aufmerksamkeit auf die Flüssigkeitszufuhr zu vergessen.
Im Videokurs über Ernährung in Schwangerschaft und Stillzeit, betreut von der Ernährungsberaterin Federica Dell’Oro, kannst du verschiedene Tipps und Menüs für eine gesunde und ausgewogene Ernährung während der Schwangerschaft entdecken.
Risikofaktoren
Das Risiko, mit Hämorrhoiden in der Schwangerschaft zu kämpfen, ist bei adipösen Frauen höher – insbesondere bei denen, deren Gewicht etwa 30 % über dem Idealgewicht liegt – und bei Frauen, die bereits mehrere Geburten hinter sich haben.
Auch die Rolle der geringen körperlichen Aktivität darf nicht vernachlässigt werden.
Symptome
Eine Situation, die häufiger bei Frauen auftritt, die bereits vor der Schwangerschaft mit dem Problem zu tun haben, beginnen die Hämorrhoiden in der Schwangerschaft im Beginn des dritten Trimesters ihre Anwesenheit zu zeigen.
Verschiedene Frauen beklagen ihre Anwesenheit auch nach der Geburt, insbesondere in Fällen, in denen die Geburt durch eine besonders lange Austreibungsphase gekennzeichnet war.
Zu den häufigsten Symptomen gehören Juckreiz und Brennen. Frauen mit Hämorrhoiden in der Schwangerschaft erleben auch ein unangenehmes Schweregefühl im Bereich des Schließmuskels.

Wie werden Hämorrhoiden in der Schwangerschaft wieder besser?
Sprechen wir nun über nützliche Mittel gegen Hämorrhoiden in der Schwangerschaft.
Zu den wirksamsten Maßnahmen, um die Symptome unter Kontrolle zu halten, gehören Mobilisationsübungen für den Beckenboden – diese kannst du im Video und im vertikalen Videokurs am Ende des Abschnitts entdecken – wertvoll zur Spannungsreduktion.
Wesentlich ist außerdem, die Belastung des Schließmuskels zu reduzieren. Wenn man tagsüber viel steht, sind Pausen wichtig.
Weitere Mittel gegen Hämorrhoiden in der Schwangerschaft, die es wert sind, in Betracht gezogen zu werden, sind Sitzbäder. Worin bestehen sie?
Das Eintauchen des Analbereichs und der unmittelbar angrenzenden Zone in eine warme Flüssigkeit mit einigen Tropfen ätherischem Öl, zum Beispiel Zypressenöl.
Man sollte so 5 - 10 Minuten verweilen.
Die Vorteile? Die Aktivierung eines viel funktionelleren Mikrokreislaufs und die Reduktion des Ödems.
Die Sitzbäder können zu jedem Zeitpunkt der Schwangerschaft durchgeführt werden und sind besonders in den letzten Wochen angenehm.
Sie ermöglichen es nämlich, mit einem gesunden Hämorrhoidenplexus zur Geburt zu kommen.
Zu den weiteren Mitteln gegen Hämorrhoiden in der Schwangerschaft gehört die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln auf Rutinbasis, einem Flavonoidglykosid, das in verschiedenen Pflanzen vorkommt, insbesondere in solchen der Familie der Rutaceae.
Bevor man die genannten Nahrungsergänzungsmittel einnimmt, sollte man unbedingt den behandelnden Arzt um Rat fragen.
Eine Operation ist in der Schwangerschaft nicht angezeigt, da sich die Hämorrhoiden in den meisten Fällen nach der Geburt zurückbilden.
Welche Salbe sollte man gegen Hämorrhoiden in der Schwangerschaft verwenden?
An dieser Stelle fragst du dich sicherlich, ob es eine Creme gegen Hämorrhoiden in der Schwangerschaft gibt.
Man kann, nach Rücksprache mit dem Hausarzt, Salben auf Ringelblumen- oder Zinkoxidbasis verwenden.
Bemerkenswert ist auch die Wirksamkeit der topisch anzuwendenden Präparate auf Rosskastanienbasis, die zur Verbesserung des Tonus der glatten Muskeln der Blutgefäße beitragen können.