Kaffee in der Schwangerschaft: Darf man ihn trinken oder nicht?
Einführung
Wenn du gerade erst entdeckt hast, dass du schwanger bist, werden sicherlich viele Fragen deine Gedanken beschäftigen.
Du fragst dich wahrscheinlich, ob man in der Schwangerschaft Kaffee trinken darf und ob du in den kommenden Monaten eine Gewohnheit beibehalten kannst, die schon immer Momente wie den Morgen oder die 11-Uhr-Pause bei der Arbeit geprägt hat.
In den nächsten Zeilen findest du alle wissenschaftlich belegten Antworten auf diese Frage.
In der Zwischenzeit möchte ich dir einige wichtige Dinge mitteilen:
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Jetzt bleibt dir nur noch, mit dem Lesen zu beginnen!
Kaffee in der Schwangerschaft: ja oder nein?
Kaffee kann in der Schwangerschaft getrunken werden.
Das sind die wichtigsten Richtlinien für Schwangere:
300 mg Koffein pro Tag (Empfehlungen der WHO)
200 mg täglich (Angaben des italienischen Gesundheitsministeriums).
Wie du sicher weißt, ist diese chemische Verbindung, die als stimulierendes Alkaloid klassifiziert wird, nicht nur im Kaffee enthalten.
Koffein ist nämlich auch in Teeblättern und dunkler Schokolade enthalten (eine Tafel enthält etwa 30 Gramm).

Wie viele Tassen Kaffee in der Schwangerschaft?
Wenn man sich an den täglichen Mengen an Kaffee in der Schwangerschaft orientiert, sollte man sich bewusst sein, dass eine Tasse Espresso aus dem Café durchschnittlich 100 mg Koffein enthält.
Wenn man zwei Tassen pro Tag trinkt, erreicht man die von den Experten des Gesundheitsministeriums empfohlene tägliche Dosis.
Was bewirkt Koffein in der Schwangerschaft?
Im Folgenden sehen wir uns im Detail an, was ein übermäßiger Kaffeekonsum in der Schwangerschaft bewirken kann.
Kaffee in der Schwangerschaft im ersten Trimester: Was man über das Fehlgeburtsrisiko wissen sollte
Wenn es um das Thema Kaffeekonsum in der Schwangerschaft geht, wird oft auch das Thema Fehlgeburtsrisiko angesprochen.
Seit mehreren Jahrzehnten spricht die Wissenschaft nun davon, dass Koffein als Risikofaktor für eine Fehlgeburt gilt.
Lange Zeit waren die Ergebnisse internationaler Studien jedoch widersprüchlich.
Zu den wissenschaftlichen Arbeiten, die für mehr Klarheit sorgten, gehört diese prospektive Kohortenstudie, die 2015 in der Zeitschrift Human Reproduction veröffentlicht wurde.
Durchgeführt von einem Team der Universität Boston, zeichnete sich die Studie dadurch aus, dass sie zum Zeitpunkt der Veröffentlichung die größte prospektive Studie zu den Auswirkungen von Koffein im vorempfängniszeitraum und dem Risiko einer Fehlgeburt darstellte.
Die Experten haben die Daten von 5132 dänischen Frauen untersucht, die zwischen 2007 und 2010 eine Schwangerschaft geplant hatten.
In dieser Stichprobe war der vor der Empfängnis konsumierte Koffeinkonsum nicht mit einem Risiko für eine Fehlgeburt verbunden.
Die Einnahme im ersten Schwangerschaftsabschnitt wurde hingegen mit ganz anderen Zahlen in Verbindung gebracht.
Betrachtet man die Einnahme zwischen 100 und 199 mg/Tag, spricht man von einem um 1,62 % höheren Risiko im Vergleich zu Mengen unter 100 mg pro Tag.
Kaffee im zweiten und dritten Schwangerschaftstrimester
Im zweiten und dritten Schwangerschaftstrimester kann übermäßiger Kaffeekonsum zu einem unangenehmen Sodbrennen führen, eine Situation, die durch Magenreflux verschlimmert wird.

Kann man in der Schwangerschaft entkoffeinierten Kaffee trinken?
Zu Entkoffeiniertem Kaffee in der Schwangerschaft haben sich die wichtigsten internationalen Gesundheitsorganisationen nicht geäußert.
Fest steht, dass die Koffeinmenge im Vergleich zum traditionellen Kaffee deutlich niedriger ist.
Zahlenmäßig findet man in einer Standard-Bar-Tasse etwa 2 mg im Vergleich zu 100 mg im nicht entkoffeinierten Kaffee.
Man darf jedoch nicht vergessen, dass zur Extraktion des Koffeins Ethylen verwendet wird, ein Lösungsmittel, das anschließend durch Dampfbad entfernt wird.
Um größtmögliche Vorsicht walten zu lassen, ist es ratsam, in der Schwangerschaft keinen entkoffeinierten Kaffee zu trinken, sondern den traditionellen zu wählen.
Ekel vor Kaffee in der Schwangerschaft: Ist das normal?
Es gibt Mütter, die, wenn sie erfahren, dass sie schwanger sind und ihre Kaffeemenge in der Schwangerschaft regulieren müssen, das Fehlen der zusätzlichen Tasse vermissen, die sie vor dem positiven Test getrunken haben.
Andere hingegen empfinden beim Schlürfen oder Riechen einen echten Ekel. Ganz normal!
Diese Veränderungen des Geruchs- und Geschmackssinns, technisch als Disosmie und Disgeusie bekannt, sind Folge des Anstiegs der Östrogenhormonspiegel.

Was sollte man morgens zum Frühstück in der Schwangerschaft trinken?
Um die Empfehlungen bezüglich der Kaffeemengen in der Schwangerschaft einzuhalten, kann es hilfreich sein, die Gewohnheiten beim Frühstück zu variieren.
Wenn du auf der Suche nach einer Idee bist, was du morgens anstelle der klassischen Tasse Kaffee trinken kannst, kannst du Kokosmilch in Betracht ziehen.
Auch der Gerstenkaffee ist ausgezeichnet – Achtung: bei Zöliakie ist er kontraindiziert – bekannt für seine entzündungshemmenden und verdauungsfördernden Vorteile.
Für weitere Anregungen lade ich dich ein, die Rezepte von Doktor Federica Dell’Oro zu entdecken, die für diejenigen, die den Videokurs zur Ernährung in der Schwangerschaft wählen, ein PDF mit Menüs für alle Jahreszeiten vorbereitet hat. Worauf wartest du noch, sie zu entdecken?