Schmerzhaftes Stillen: Ursachen, Diagnose und Hauptbehandlungsmöglichkeiten
Einführung
Das schmerzhafte Stillen prägt oft den Alltag junger Mütter.
Da die Ursachen vielfältig sind – das Gleiche gilt für die Mittel – habe ich diesen Artikel vorbereitet, der dir helfen soll, Klarheit zu gewinnen.
Um nützliche Informationen zu einem so wertvollen Thema zu vervollständigen, kannst du den Videokurs „Al Profumo di Latte“ entdecken, der für dich von Doktor Maria Chiara Alvisi, der Hebamme des Centro Yule in Seregno, entwickelt wurde.
Wenn du jedoch auch nach Ratschlägen suchst, wie du Probleme wie Koliken vorbeugen oder dein Kind bestmöglich in der motorischen Entwicklung begleiten kannst, kannst du auf meinem Instagram-Profil vorbeischauen @drsilva.com_official.
Schmerzhaftes Stillen: Wie lange dauern die Symptome?
Beginnen wir damit zu sagen, dass schmerzhaftes Stillen nicht normal ist.
Wie in diesem Video von Frau Dr. Alvisi erinnert wird, sollte das Stillen des eigenen Kindes für eine Mutter eine Wohlfühlerfahrung sein.
Wenn Schmerzen auftreten, die während des gesamten Stillens und auch mehrere Stunden nach dem Absetzen des Säuglings andauern können, ist es notwendig, einzugreifen, um das Problem zu lösen.
Folge mir in den nächsten Absätzen des Artikels, um herauszufinden, wie.
Warum tut die Brustwarze beim Stillen weh?
Das Stillen sollte, wie bereits gesagt, ein Synonym für Wohlbefinden und angenehme Verbundenheit zwischen Mutter und Kind sein.
Leider macht das schmerzhafte Stillen es oft schwer, all dies persönlich zu erleben.
Wenn man bemerkt, dass während des gesamten Stillens und auch darüber hinaus auf der Ebene der Brustwarze ein brennender Schmerz besteht, ist es ratsam, die Situation genauer zu untersuchen.
Die Ursachen können tatsächlich vielfältig sein und erfordern fast immer einen multidisziplinären Ansatz.

Risse
Wunden, die mehr oder weniger bluten können und neben der Brustwarze auch Teile der Areola betreffen, sind Risse eine der Hauptursachen für schmerzhaftes Stillen.
Verursacht durch ein falsches Anlegen des Säuglings – das Neugeborene, das den Mund nicht richtig öffnen kann, nimmt die Brustwarze an der Spitze und zieht daran – können sie durch frühzeitige Konsultation einer Hebamme und eines Osteopathen verhindert werden.
Die erste Fachkraft berät über Positionen, die ein tiefes Anlegen fördern.
Der zweite hingegen soll eventuelle Verspannungen im Mundbereich lösen, die ein optimales Öffnen desselben verhindern.
Wenn sie auftreten, ist es zur Schmerzlinderung wichtig, die Brust atmen zu lassen – es ist nicht notwendig, mit dem Stillen aufzuhören – und einige Tropfen Muttermilch auf die Brustwarze zu geben.
Zur Förderung der Wundheilung ist die Muttertinktur aus Ringelblume ausgezeichnet.
Vasospasmus der Brust
Der Vasospasmus der Brust ist eine weitere Ursache für schmerzhaftes Stillen.
Ein lästiges Problem und, wie ich hier bereits erwähnt habe, oft schwer von Fachleuten, die sich mit dem Stillen beschäftigen, zu erkennen, ist eine Situation, in der das Neugeborene sich an der Spitze anlegt und die oberflächlichen Blutgefäße der Brustwarze komprimiert.
Letzteres, das am Ende des Stillens von starken, brennenden Schmerzen betroffen ist und die Farbe ändert und eine dem Weiß nahe Farbe annimmt.
Ein Problem, begünstigt durch periphere Durchblutungsstörungen, zum Beispiel das Raynaud-Syndrom, kann der Vasospasmus an der Brust durch Verbesserung der Anlegetechnik des Neugeborenen vergessen werden.
Die Unterstützung der Hebamme, die Positionen empfehlen kann, die eine tiefe Anlegung fördern – zum Beispiel das biological nurturing, bei dem das Neugeborene buchstäblich auf den Beinen der Mutter sitzt – ist wesentlich.
Wenn die Hilfe der Hebamme und des Osteopathen, die durch Manipulationen die Mundöffnung verbessert, angezeigt bei Neugeborenen mit Kieferkontrakturen durch Faktoren wie Fehlposition im Mutterleib, keine Ergebnisse bringt, kann der Arzt Medikamente verschreiben.
Das Hauptmittel gegen das schmerzhafte Stillen, verursacht durch den Vasospasmus an der Brust, ist Nifedipin, das den Blutgefäßen hilft, sich zu entspannen.

Kurzes Zungenbändchen
Eine angeborene anatomische Veränderung, bei der der Faden, der die Zunge mit dem Mundboden des Neugeborenen verbindet, kürzer ist als physiologisch, das kurze Zungenbändchen ist eine weitere Ursache für schmerzhaftes Stillen.
Es kann zum Beispiel Risse verursachen, aber auch den bereits erwähnten Vasospasmus und die Mastitis, also eine echte Infektion als extreme Folge der Bruststauungen.
Das kurze Zungenbändchen, dessen Diagnose in den Zuständigkeitsbereich der Pädiatrie fällt, führt zu einer Bewegungseinschränkung der Zunge.
Es verhindert nämlich jene peristaltische Welle, die für das Sprechen von nahrhaftem Saugen wesentlich ist.
Das Ergebnis?
Nicht-nahrhaftes Saugen und schmerzhaftes Stillen, mit den oben genannten unangenehmen Folgen.
Ein Team aus Kinderchirurg und HNO-Arzt bewertet die Situation und entscheidet, ob die richtigen Indikationen für den Frenulektomie-Eingriff vorliegen.
Das Verfahren, nicht invasiv und sofort wirksam, kann den Einsatz von Skalpell, Schere oder Laser vorsehen.
Candida an der Brustwarze
Eine Infektion, verursacht durch die anomale Vermehrung des Pilzes Candida albicans, die Candida an der Brustwarze ist einer der ursächlichen Faktoren für das schmerzhafte Stillen.
Es handelt sich um einen als atypisch zu bezeichnenden Schmerz.
Ähnlich wie ein Stich von vielen Nadeln kann es bis in den Rücken ausstrahlen.
Wie löst man das Problem?
- Das Neugeborene kontrollieren: Manchmal überträgt nämlich das Kleine die Candida auf die Mutter. Zu den Symptomen, auf die man beim Baby achten sollte, gehören ein weißer Belag auf der Zunge und Windelausschlag;
- Indem man sich rechtzeitig an den vertrauten Arzt wendet, um lokal anzuwendende Antimykotika verschrieben zu bekommen. Auch das Neugeborene muss behandelt werden.
Sehr hilfreich ist es auch, spezielle Ernährungstipps zu befolgen und zum Beispiel die Aufnahme von einfachen Zuckern zu reduzieren.
Wie lässt sich der Brustschmerz während des Stillens lindern?
Die Maßnahmen zur Behebung des Problems des schmerzhaften Stillens variieren je nach Ausgangsdiagnose.
Im zuvor genannten Fall der Mastitis können warm/kalt Kompressen vor und nach dem Stillen angewendet werden.
Natürlich ist es notwendig, die Brust weiterhin zu entleeren.
Wenn man hingegen mit einer Milchstau zu tun hat, einem Zustand, der durch eine unzureichende Entwässerung der Drüse im Verhältnis zur Milchmenge, die die Brust produziert, verursacht wird, ist zur Bekämpfung der Symptome, darunter Spannungs- und Schmerzgefühl, die Brustmassage sehr hilfreich.
Letzteres sollte zusammen mit dem Selbst-Ausdrücken der Brust erfolgen, während das Kleine angelegt ist.
Was tun, wenn die Brust beim Stillen hart wird?
Die Definition von schmerzhaftem Stillen ist nicht nur mit Brennen an den Brustwarzen verbunden.
Es kann zum Beispiel vorkommen, dass man spürt, wie die Brust hart wird.
Nach dem Stillen kann es hilfreich sein, zur Linderung der Beschwerden eine Kaltkompresse anzuwenden.
Wichtig ist es dann, sich an eine erfahrene Hebamme zu wenden, um die Anlegeposition zu korrigieren.
Dank der Beratung kannst du zum Beispiel herausfinden, dass in den Bereichen, in denen das Kleine das Kinn und die Nase auflegt, ein stärkerer Druck ausgeübt wird, wodurch effektiver entwässert wird.
Unter Berücksichtigung dieses Aspekts kann die Position von Mal zu Mal geändert werden, um sich auf einen bestimmten Bereich der Brust zu konzentrieren, der entwässert werden muss.
