Milchpumpe: Ratschläge und praktische Anleitung von der Hebamme
Einführung
Wenn eine Mutter sich entscheidet, zu stillen, gibt es viele Fragen, die ihr im Kopf herumgehen.
Viele davon betreffen die Milchpumpe.
Wenn du hier bist, bedeutet das, dass du dich sehr wahrscheinlich fragst, wie man die Milchpumpe benutzt und wann.
In diesem Artikel werde ich versuchen, dir zu antworten.
Wie du sehen kannst, habe ich den Inhalt mit einem Index versehen, damit du durch Klicken auf die einzelnen Abschnitte die Themen vertiefen kannst, die dich am meisten interessieren.
Um das wunderbare Universum des Stillens weiter zu vertiefen, kannst du den Videokurs „Al Profumo di Latte“ entdecken, betreut von Dr. Maria Chiara Alvisi, Hebamme.
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Milchpumpe: kurze Geschichte und Typen
Entwickelt von O. H. Needham und erstmals 1864 patentiert, ist die Milchpumpe ein Gerät, das die Entnahme von Muttermilch aus der Brust der stillenden Frau ermöglicht.
Nach dem ersten Patent kam eine weitere wichtige Wende in ihrer Geschichte im Jahr 1921 mit der Erfindung der ersten mechanischen Milchpumpe durch Edward Lasker, einen international bekannten Ingenieur und Schachspieler.
Im Allgemeinen kann die Milchpumpe manuell oder elektrisch sein.
Im letzten Fall kann man zwischen Modellen mit Batterie und Milchpumpen wählen, die stattdessen an das Stromnetz angeschlossen werden.
Man kann auch von Einzel- oder Doppelmilchpumpen sprechen.
Wenn man über manuelle Milchpumpen spricht, muss man die Existenz von zwei weiteren Untertypen berücksichtigen. Hier sind sie:
- Spritzenmodelle;
- Pumpenmodelle.
Im ersten der beiden genannten Fälle hat die Milchpumpe die Form einer Spritze, mit dem wesentlichen Unterschied in der Größe.
Am Ende befindet sich die Tasse, die auf die Brustwarze gesetzt werden muss.
Der Start des Saugvorgangs ist sehr einfach: Man muss lediglich den oben genannten beweglichen Teil nach außen ziehen, genau wie bei einer Spritze, bis man bemerkt, dass die Milch zu fließen beginnt.
Die Pumpenmilchpumpe, die gebräuchlichste Art, funktioniert, indem nach dem Aufsetzen der Tasse auf die Brustwarze ein Hebel am Kolbensystem betätigt wird.
Bei allen Arten von Milchpumpen ist ein Auffangbehälter vorhanden.
Die heute verfügbaren manuellen Modelle zeichnen sich durch das Vorhandensein eines Vakuumregulierungssystems aus.
Die Geschwindigkeit hingegen ist nur durch manuelle Bewegung einstellbar.

Wozu eine Milchpumpe (nicht) dient
Um sich richtig der Milchpumpe zu nähern, ist es vor allem wichtig, zu verstehen, wozu sie nicht dient.
Wie Frau Doktor Alvisi in dieses Video, Man sollte sie nicht verwenden, um zu sehen, wie viel Milch in der Brust ist.
Es kann vorkommen, dass bei Frauen mit praller und sehr voller Brust beim Anlegen der Milchpumpe praktisch nichts herauskommt.
Wann kann es hingegen nützlich sein, dieses Gerät zu verwenden? Finden wir es im nächsten Absatz gemeinsam heraus.
Wozu dient die Milchpumpe
Der Einsatz der Milchpumpe kann sich hingegen als geeignet erweisen, wenn es eine Trennung zwischen Mutter und Welpe gibt.
Dies ist zum Beispiel der Fall bei stationär aufgenommenen oder frühgeborenen Babys.
In diesen Fällen sorgt es dafür, dass die Milchproduktion richtig startet, wenn die Mutter die Milchpumpe an die Brust anlegt.
Eine weitere bemerkenswerte Situation ist die, in der während des Stillens Probleme wie Wundscheuern.
In solchen Fällen kann einige Tage Pause notwendig sein.
Achtung, jedoch: Die Brust muss trotzdem entleert und stimuliert werden und die Milchpumpe kann dabei sehr hilfreich sein.

Wie man die Milchproduktion mit der Milchpumpe steigert
Wenn man es mit einem Hypogalaktie-Bild - geringer Milchproduktion in der Brust - zu tun hat, ist es vor der Einführung der Formel ratsam, sich an die richtigen Fachleute zu wenden.
Der Osteopath ist die Anlaufstelle zur Lösung jener Kritikalität - kleine Verspannungen im Kieferbereich zum Beispiel - die das Saugen nicht nahrhaft machen und verhindern können, dass der Welpe die Brust richtig stimuliert.
Es ist ratsam, auch eine Hebamme zu kontaktieren. Die betreffende Fachkraft kann in einigen Fällen den Einsatz einer Milchpumpe empfehlen.
Wie verwendet man es, um die Milchproduktion in der Brust zu steigern?
Man konzentriert sich zunächst auf die Zeitdauer. Dieoptimum Es geht darum, etwa 20 Minuten lang fortzufahren und die Geschwindigkeit zu erhöhen.
Wenn ein elektrisches Modell verwendet wird, sollte man mit der niedrigsten Geschwindigkeit beginnen und diese nach und nach erhöhen.
Falls Schmerzen auftreten, muss die Geschwindigkeit der Milchpumpe sofort reduziert werden.
So wird auch verhindert, dass die Milchpumpe die Brust beschädigt (das Brustgewebe ist sehr empfindlich).
Wenn man versucht, mit der Milchpumpe die Milchmenge zu erhöhen, zählt nicht nurwie man sie benutzt, aber auch wo.
Es ist ratsam, um die endokrine Reaktion und insbesondere die Oxytocin-Synthese zu optimieren, einen abgeschiedenen und intimen Ort zu finden und ein Objekt des Kindes, zum Beispiel einen Strampler, in der Nähe zu halten, wenn man nicht bei seinem Kleinen sein kann.
Man muss, so gut es geht, die gleiche Atmosphäre wie beim Stillen wiederherstellen.
Wann kann man anfangen, die Milchpumpe zu benutzen?
Die Antwort auf diese Frage hängt von der Ausgangssituation des Mutter-Kind-Duos ab.
Im Falle einer Aufnahme auf der Neugeborenen-Intensivstation (TIN) ist, wie bereits erwähnt, der Einsatz der Milchpumpe praktisch von Anfang an notwendig.
Man kann auch beginnen, wenn der Kleine nur wenige Monate alt ist , um ihm eine Vorrat an Muttermilch zu sichern, während man arbeitet.
In diesen Fällen kannst du die Milchpumpe basierend auf der Anzahl der täglichen Sitzungen oder alternativ auf einem Ziel in ml verwenden.
Wichtig ist, die Milchpumpe in einer komfortablen und angenehmen Situation zu verwenden, ein wesentlicher Aspekt zur Förderung der Oxytocin-Synthese.
Wie man die Milchpumpe auswählt
An diesem Punkt des Artikels fragst du dich sicherlich, wie man die Milchpumpe auswählt.
Es hängt davon ab, wie du sie verwenden möchtest. Für eine gelegentliche Nutzung, zum Beispiel wenn man Lust hat, zum Friseur zu gehen und dem Baby einen Vorrat Muttermilch zu hinterlassen, ist die manuelle Pumpe völlig ausreichend.
Für den täglichen Gebrauch ist es hingegen besser, sich für ein elektrisches Modell zu entscheiden.
Wesentlich ist in jedem Fall, dass der Sauger/Trichter eine passende Größe für die Brust hat – während der Stillzeit macht es keinen Sinn, die Milchpumpe vorher zu kaufen, da sich die Brust verändert – um zu vermeiden, dass Luft eindringt.
Wenn man zum Beispiel bemerkt, dass das Gewebe des Warzenhofs zu schnell in den Trichter gezogen wird, bedeutet das, dass der gewählte Trichter zu groß ist.
Bei der Anwendung ist es besonders wichtig, sicherzustellen, dass der gesamte Trichter am Brustwarzenhof anliegt.
Auf diese Weise wird das für die Funktion der Milchpumpe notwendige Vakuum erzeugt.
Wie lange soll man sie verwenden?
Anfangs ist es ratsam, die Milchpumpe etwa 15 - 20 Minuten pro Sitzung zu verwenden.
So beginnt man und sieht nach und nach, wie es läuft, um Übertreibungen zu vermeiden und so das Risiko von Mastitis auszuschließen.
Wichtig ist, sich nicht zwanghaft auf die Menge der gesammelten Milch zu fixieren.
Was hingegen den idealen Zeitpunkt des Tages für die Anwendung betrifft, lautet der Rat, verschiedene Zeiten auszuprobieren.
Es gibt nämlich Mütter, die feststellen, dass die abgepumpte Milchmenge nach dem Stillen größer ist, und andere, die besser damit zurechtkommen, die Milchpumpe alle zwei Stillmahlzeiten zu verwenden.
Der Ansatz muss, ich betone, spezifisch sein und möglichst nach Rücksprache mit der Hebamme abgestimmt werden.
Vor allem wenn das Ziel die Steigerung der Milchproduktion ist, ist Eigeninitiative nicht der richtige Weg.

Gute hygienische Praktiken
Die Anwendung der Milchpumpe muss mit der Beachtung bestimmter hygienischer Praktiken verbunden sein.
Vor jeder Abpumpung müssen die Hände gewaschen werden.
Nicht zu vernachlässigen ist auch die Reinigung aller Komponenten, die mit der Milch oder dem Mund des Babys in Kontakt gekommen sind.
Wesentlich ist darüber hinaus, sich zu vergewissern, dass alle Teile des Milchpumpens trocken sind, bevor sie in ihrem Behälter aufbewahrt werden.